Aufruf des Weihnachtsmannes
Vom Nordpol stapfe ich durch den tiefen Schnee in dein Haus
Will einen Moment bei dir verweilen und ruh mich aus
Wärme mich vor deinem funkensprühenden Ofen auf
Mein langer Bart ist weiß und längst zu Eis
Von Kälte gerissen tun meine Hände mir weh
Der rote Mantel ist schneebedeckt und die Fellmütze frostgefleckt
Der Sack auf meinem Rücken drückt auf meine Knie
Jetzt sitz ich hier und meine brechbaren Knochen knacken
Erwartend stehst du Kind vor mir und deine Augen lachen
Vor kurzem stand dein Vater noch vor mir
Und dessen Vater und viele Väter davor
Als alter Greis nur ich meine Arbeit an euch Jungen noch tu
Nun gebt auch meinen Enkeln eine Chance
Dann komme auch ich zur Ruh
Drum liebe Leut
Lasst mehr junge Weihnachtsmänner zu
© Heidrun-Auro Brenjo
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