Die Tanzmaus
Es war einmal eine kleine Maus
Die ging so gern zum Tanzen aus
Doch bevor sie schwang ihr Tanzbein
Machte sie sich hübsch und fein
Nachdem sie in der Wanne saß
Schnell noch ein Stück Käse aß
Bevor sie ins schönste Kleidchen schlüpfte
Und fröhlich auf die Straße hüpfte
Auf dem Weg fing sie sich noch schnell
Ein Glühwürmchen strahlend hell
Es soll ihr leuchten in der Nacht
Wenn sie sich auf den Nachhausweg macht
Beim großen Tanzsaal angekommen
Wurde sie schnell an die Hand genommen
Ein Mäusemann vornehm und galant
In ihr seine Tanzpartnerin fand
Aus einem alten Grammophon
Erklangen Rhythmus und Ton
Zu denen die Mäusepaare tanzten
Während die Sterne über ihnen glänzten
Sie tanzten fast die halbe Nacht
Und beide haben viel gelacht
Doch der Maus fiel plötzlich ein
Sie müsste doch längst zu Hause sein
Ohne ein weiteres Wort
Stürmte sie aus dem Tanzsaal fort
Der Mäusemann lief hinter ihr her
Doch im Dunkeln fand er sie nicht mehr
Über einen Stein stolperte die Maus
Da holte sie ihr Glühwürmchen heraus
Und als sie beleuchtete was vor ihr war
Saß plötzlich eine Katze da
So allein hier im Dunkeln
Grinste die Katze und hatte im Auge ein Funkeln
Der Maus blieb fast ihr Herz stehen
So eine Riesenkatze hatte sie noch nie gesehen
Verschwinde du garstige Kreatur
Erscholl es dass es einen durchfuhr
Die Katze machte sich vor Schreck von dannen
Und die Maus flüchtete unter die Tannen
Ich bin es doch krieg keinen Schreck
Leuchtete die Maus aus ihrem Versteck
Mit dem Trichter vom Grammophon in der Hand
Der Mausemann strahlend vor ihr stand
Dadurch klang seine Stimme viel lauter
Dass die Katze meinte es sei ein Klabauter
Die Maus kam wieder aus ihrem Versteck hervor
Lachte und war vergnügt wie zuvor
Von nun an da schworen sie sich
Lässt der eine den anderen nie mehr im Stich
Und so brachte der Mäusemann die Maus
Sicher zu ihrem Mäusehaus
© Heidrun-Auro Brenjo
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